Auch dieses Jahr vertreten wir die Studenten der Universität Paderborn im StuPa, Senat, Ausschüssen und Kommissionen.

Ideologie = Idiotie

Der RCDS ist eine der wenigen Hochschulgruppen, die KEINE Ideologie verfolgt. Unsere Arbeit ist konstruktiv und unsere Entscheidungen fallen situationsorientiert. Ganz oben auf unserer Tagesordnung stehen nicht Themen wie „Wie gendere ich die anderen Ausschussmitglieder korrekt?“ oder „Sollten wir das Fleisch einmal die Woche gänzlich aus der Mensa verbannen?“, sondern die wesentlichen Dinge, die das studentische Leben am Laufen halten. Eine konkrete Auswahl folgt weiter unten.

Vorsprung durch Vielfalt

Wir benennen unsere Liste seit Jahren und ganz bewusst mit dem Zusatz „& friends“. Er erlaubt uns nämlich, auch Studenten aufzustellen, die mit uns zusammenarbeiten wollen, aber kein Mitglied sind. Wir führen bei unseren Entscheidungen einen offenen Diskurs vornehmlich zu Beginn unserer regelmäßigen Treffen, den Stammtischen, und haben als Ziel Konsens. Sollte dieses jedoch mal nicht erreicht werden, besteht bei Abstimmungen im StuPa kein Fraktionszwang, sondern jeder stimmt, wie er es mit seiner Meinung und Gewissen vereinbaren kann. Genau durch diese Vielfalt werden wir stark in der inhaltlichen Arbeit und erfolgreich in der Politik.

Abhängigkeiten überwinden

Der Zusatz „e. V.“ in unserem Namen steht für mehr als nur „eingetragener Verein“. Er bedeutet, dass wir unsere Arbeit unabhängig von anderen Organisationen verrichten können. Wir finanzieren unsere Arbeit durch Uni-Partys, wodurch wir nicht auf finanzielle Zuweisungen von außen angewiesen sind. Damit erreichen wir eine bei den Hochschulgruppen der Uni Paderborn beispiellose Eigenständigkeit. Alles, was wir tun, geschieht durch das Wirken unserer eigenen Mitglieder (und den „friends“).

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Konkrete Forderungen

Es folgt eine Zusammenstellung dessen, was wir konkret fordern. Dabei sind wir ganz bewusst realistisch geblieben, denn viele Sachen, die andere Gruppen fordern, können weder vom StuPa, noch von Senat, noch vom AStA umgesetzt werden. Es bleibt dabei: Wir sind ehrlich zu Euch!

+ AStA-Finanzen in den Griff kriegen!

Es kann nicht sein, dass der AStA einen blinden Überschuss führt, der mittlerweile sechsstellig ist und noch weiter wächst. Senkt die Semesterbeiträge!

+ Referentenanzahl reduzieren und/oder AStA- Gehälter kürzen!

Der AStA besteht aus vielen Mitgliedern, von denen alle als „Aufwandsentschädigung“ mindestens ein SHK- Gehalt jeden Monat bekommen. Vier von diesen bekommen sogar den BAföG-Höchstsatz von 597€! Das Engagement in der Hochschulpolitik und auch im AStA ist ein Ehrenamt, weshalb eine Aufwandsentschädigung nur in Ordnung ist, solange sie eine bleibt. Es ist ein Unding, dass die Uni Paderborn einen der teuersten ASten bundesweit besitzt. Die Rechnung bezahlt übrigens Ihr!

+ Semesterticket neu verhandeln!

Das Semesterticket ist in den letzten Jahren immer teurer geworden, woran ein Vertrag mit den örtlichen Verkehrsunternehmen (Verkehrsverbund Paderborn Höxter) schuld ist, welcher faktisch eine jährliche automatische Erhöhung des Beitrages an den VPH um 15% erlaubt. Dieser wurde damals von Campusgrün ausgehandelt und unterzeichnet, trotz der kritischen Stimmen, die von unserer Seite kamen. Wir sorgen dafür, dass Kreistag und Stadtrat Paderborn als kommunale Entscheidungsträger mit ins Boot geholt werden, damit dieser Vertrag aufgekündigt und neu verhandelt wird.

 

+ Fachschaften unterstützen!

Fachschaften sind das vielleicht wichtigste studentische Gremium. Sie sind sehr nah bei den Studenten und ein wichtiger Ansprechpartner bei Problemen. Die unentgeltliche Arbeit in der Fachschaft ist mit sehr viel Arbeit verbunden und verlangt eine besondere Wertschätzung. Die Grundlage dieser Arbeit ist eine sichere und ausreichende Finanzierung durch die Fachschaftszuweisungen. Wir haben diese Legislatur einen Antrag eingebracht und durchgesetzt, der den Fachschaften einen Beitrag von mindestens 1€ pro Student zuspricht. Das ist erst einmal mehr als die 10% des allgemeinen AStA-Beitrages, wie die alte Regelung ihn vorsah (Da der AStA-Beitrag aktuell bei 9€ liegt, bekamen die Fachschaften 90 Cent), und ferner ergibt sich nun die Möglichkeit, den AStA-Beitrag zu senken (s. o.), ohne den Fachschaften etwas wegzunehmen. Die Linken haben im AStA Luego Wahl Spezial die platte Lüge verbreitet, dass „Eine Senkung [des AStA-Beitrages] […] massive finanzielle Einschnitte bei Fachschaften“ zur Folge habe (siehe AStA Luego Wahl Spezial).

Der Gegenbeweis: siehe Beschlussblatt 43-11-01, zu finden auf stupa.uni- paderborn.de/sitzungen/beschluesse/

Wir versprechen, unsere Arbeit für die Fachschaften und unsere Zusammenarbeit mit den Fachschaften fortzusetzten!

+ Betroffene des auslaufenden Lehramts-staatsexamen unterstützen!

Wir setzen uns für die Betroffenen des auslaufenden Staatsexames ein und sind für eine faire und kulante Anrechnung sämtlicher erbrachten Studienleistungen im Falle eines Studiengangwechsels. Dabei möchten wir Euch mit unserem Einfluss unterstützen. Keiner sollte Angst vor seiner universitären Zukunft haben müssen!

 

+ Fahrradwerkstatt neu strukturieren

Es ist wichtig, dass auf dem Campus das Angebot für eine günstige Fahrradreparatur existiert. Dazu sehen wir aber den Bedarf, dass die aktuelle Werkstatt effizienter strukturiert und besser beworben wird. Ziel ist es, dass sie ohne Preisanhebung ihr Defizit von 10.000€ p. a. auf Null reduziert.

+ Ein Ausweis für alles!

Eine uralte RCDS-Forderung ist es, alles auf eine Karte zu setzen! Das heißt, dass die Copy-Sevice-Karte, die Delicard, das Semesterticket und der Studentenausweis in einer Karte vereint werden sollen. Dazu werden wir bei anderen Unis, wo so etwas bereits funktioniert, nachfragen und versuchen deren Modelle zu übernehmen. Zumindest die Vereinigung von SeTi und Studentenausweis oder die Zusammenführung der Bezahlkarten sollten möglich sein.

+ Entzerrung des Ansturms auf PAUL

PAUL ist ein leidiges Thema, vor allem bei begehrten Veranstaltungen. Pünktlich zur Freischaltung der Anmeldung stürzt das System ab und angemeldet ist derjenige, der in der richtigen Sekunde auf „anmelden“ klickt und die richtige Verbindungsgeschwindigkeit hat. Das System braucht nicht aufgerüstet zu werden, um diesem Problem zu begegnen. Eine faire Lösung wäre ein Zeitfenster von bspw. einer Stunde zu Beginn der Anmeldephase, in dem die Anmeldung ausgelost wird. So verteilen sich die Zugriffe auf dieses Zeitfenster und alle hätten die gleiche Chance, dass deren Anmeldung durchkommt. Nach diesem Zeitfenster gilt wieder das alte „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“-Prinzip. Diese Lösung würde an dem Verfahren faktisch nichts ändern, aber es würde ein Systemabsturz verhindert.